Was hilft bei Extremtemperaturen?


Hitzegefahr nicht unterschätzen
Was hilft bei Extremtemperaturen?

Auf über 38°C ist das Thermometer im Juni schon geklettert, und es sieht so aus, als ob der Sommer noch lange nicht schlapp macht. Das ist brandgefährlich: 2018 sind allein in Hessen und Berlin über 1200 Menschen aufgrund der Sommerhitze verstorben. Doch wie schützt man sich am besten?

Notaufnahmen sind bereit

Der Sommer ist da – und für viele ist er heißer als es gut ist. Die Notaufnahmen haben sich schon auf mehr Patienten eingestellt, berichtet Dr. Ulrike Cretan, Chefärztin der Rettungsstelle und Intensivstation der Asklepios Harzkliniken in Goslar. Besonders gefährlich sind Flüssigkeitsmangel und direkte Hitzeeinwirkung bei Risikogruppen wie

  • Säuglingen und Kleinkinder
  • Senioren
  • isoliert lebenden, pflegebedürftigen und dementen Menschen
  • Menschen mit starkem Übergewicht
  • Menschen mit fieberhaften oder chronischen Erkrankungen.

Hitzebedingte Sterbefälle

Wie gefährlich ein extremer Hitzesommer ist, zeigen die Zahlen aus dem Jahr 2018. In diesem seit Beginn der Wetteraufzeichnung zweitheißestem Jahr kam es laut Berechnungen des Robert Koch-Instituts (RKI) allein in Hessen und Berlin zu mehr als 1200 hitzebedingten Sterbefällen.

Folgende Maßnahmen helfen, sich vor hitzebedingten Gesundheitsfolgen zu schützen:

  • ausreichend Flüssigkeit zuführen, am besten mit Mineralwasser, ungesüßten Kräuter- und Früchtetees oder verdünnten Säften
  • kühle Räume aufsuchen, nicht vermeidbare Tätigkeiten im Freien wie Gassigehen mit dem Hund auf frühmorgens und spät abends verlegen
  • bei chronischer Erkrankung vom Arzt prüfen lassen, ob bei den einzunehmenden Medikamenten unter Hitze Nebenwirkungen auftreten können. Zu solchen Medikamenten gehören z. B. Entwässerungstabletten, manche Antidepressiva oder Betablocker
  • Räume frühmorgens und nachts gründlich lüften
  • Innenräume durch Jalousien und Rollläden verdunkeln
  • Ventilatoren benutzen
  • luftige Kleidung tragen, draußen auf UV-Schutz achten
  • drinnen möglichst keine wärmeabgebenden Elektrogeräte (Fön, Wäschetrockner) benutzen.

Klimaanlagen im privaten Bereich empfiehlt das RKI nur, wenn sämtliche anderen Maßnahmen ausgeschöpft sind. Durch ihren hohen Stromverbrauch tragen sie nicht nur zum Klimawandel bei, sie verstärken durch ihre Wärmeabgabe auch die Aufheizung der allgemeinen Atmosphäre im Außenbereich von Städten.

Quelle: RKI, Ärztezeitung

News

Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant
Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant

Vorsorge nicht aussetzen

Das Zervixkarzinom ist bei Frauen die vierthäufigste Krebsart. In regelmäßigen Abständen werden Frauen zwischen 20 und 65 Jahren deshalb an die Früherkennungsuntersuchung erinnert. Doch auch für ältere Frauen macht es Sinn, sich screenen zu lassen.   mehr

Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?
Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?

Gesunde Reaktion

Wer Blut spendet, tut nicht nur etwas Gutes für die Allgemeinheit: Möglicherweise schützen regelmäßige Blutspenden auch vor Krebs.   mehr

Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?
Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?

Auf die Zubereitung kommt´s an

Gekocht, gebraten, frittiert oder als Brei: Auf Kartoffeln mag man weder in der Hausmannskost noch in der Haute Cuisine verzichten. Allerdings hat die beliebte Knolle auch ihre Schattenseiten: Sie erhöht das Risiko für einen Typ-2-Diabetes.   mehr

Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen
Hand mit Kreide vor einer blauen Tafel, auf der mit ADHS zusammenhängende Probleme wie z.B. Überforderung notiert sind.

Weniger Suizide, seltener krank

ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie neue Daten zeigen. So senken einige von ihnen das Risiko für Klinikaufenthalte und Selbstmordversuche.   mehr

Rauchstopp senkt Demenzrisiko
Rauchender Senior. Je länger man raucht, desto höher wird das Risiko für bestimmte Erkrankungen.

Hirngefahr vom Glimmstängel

Rauchen begünstigt die Entwicklung einer Demenz. Wer mit dem Qualmen aufhört, senkt das Erkrankungsrisiko aber wieder. Das gilt allerdings nur bei einem kompletten Rauchverzicht.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im September

Perfekter Biss auch im Alter

Perfekter Biss auch im Alter

Zähne und Prothese pflegen

Zähneputzen ist auch im Alter wichtig, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten – andernfalls drohe ... Zum Ratgeber
Apotheke an der Friedenseiche
Inhaber Nikolaus Wendel
Telefon 040/48 87 78
E-Mail apotheke-friedenseiche@gmx.de